Marlies Appel
Curt Asker
Eve Aschheim
Thomas Gosebruch
Hanna Hennenkemper
Astrid Köppe
Bettina Munk
Kazuki Nakahara
Eric de Nie
Johannes Regin
Peter Riek
Dorothee Rocke
Hanns Schimansky
Christiane Schlosser
Malte Spohr
Sam Szembek
H. Frank Taffelt
Beate Terfloth
Konrad Wohlhage
Projekte mit:
Roger Ackling
Yvonne Andreini
Ka Bomhardt
Claudia Busching
Nadine Fecht
Bernhard Garbert
Jens Hanke
Alexander Klenz
Jana Troschke
Carsten Sievers
Rolf Wicker
Tian Yuan |
|
Ausstellung vom 13. April 05 - 25. Mai 05
|
blind date
Bei meinen Ausstellungen: im Doppelpack treffen oft Bilder von zwei Künstlern aufeinander,
die sich bisher unbekannt waren. Für diese Begegnung auf den Wänden im Galerieraum eröffnen
sich Fragen: ist die Spannung zwischen den Arbeiten der Künstler groß genug, sind sie
sich einander nicht zu fremd oder sind sie sich nicht zu nah für das Nebeneinander und Gegenüber
in der Ausstellung?
Mit Sam Szembek, Jg. 1953, stelle ich Ihnen wieder einen außergewöhnlichen Zeichner vor.
Diesmal aus dem Süden Deutschlands. Szembek hat in Stuttgart studiert, lebt und arbeitet
dort im örtlichen Umkreis. 1994 erweiterte er sein Blickfeld durch das Stipendium der Cité Internationale
des Arts Paris und 2001 durch ein Stipendium am Bemis Center for Contemporary
Arts, Omaha/Nebraska. Der Zeichner setzt seine tiefschwarzen Kohlelinien in die weiß sich eröffnenden
Räume seiner Papiere. Spuren des Zeichnens: Finger-, Untergrund- oder Knetgummiabdrücke
schwingen auf dem weißen Papier, sie erzählen von Suche und Veränderungen der
Linienbegegnungen - die Geschichte der Tage des Zeichnens, wie sich die Tage des Arbeitens
aneinander schließen, ob die täglichen Rituale funktionieren - wie Störungen in gedankliche
Konzentration eingreifen und Sam Szembek’s persönliche emotionale Spannungen.Zeichnung
en in Szembek’s bevorzugten Formaten von 80 x 100 cm und 160 x 240 cm beanspruchen von
vornherein mit ihrer enormen Intensität von tiefschwarzen, voluminös erscheinenden Linien ein
Gegenüber zu sein.
Christiane Schlosser Jg.1960, seit 6 Jahren zugereiste Berlinerin, ist Malerin. Frei mit dem
Pinsel gezogene, ohne an ein Lineal angelehnte, farbkräftige Streifenformationen hält sie der
Vibration der Großstadt entgegen. Ihre Wege durchqueren im Täglichen das überdimensionale
Chaos der Gegensätze Berlins. Ein eigenes Ordnungssystem, der gravitätisch sich wiederholender
Zeilenauftritt auf der Leinwand im abgeschotteten Atelier gibt ihr Sicherheit. Bewusste
Reduzierung - Neueroberung der Farbe durch immer aufregender werdende Zweierkombinationen:
Orange trifft auf Türkis, rote schräge Entscheidungen unter blaue Zeilen. Lineare Entgegenstellungen
lösen eine vibrierende Massenbewegung aus. Zeilen ziehen - Abbruch - weiter -
die Lücken springen aus der Gewohnheit.Das nicht Greifende, das Leerlaufen aller Bemühungen
wird immer neu durchgespielt in jedem Bild, begleitet von jeweils 2, 3 oder mehr Entscheidungen
über Lücken in den Zeilen als Balanceakt. Aus den ‘Freistellen’ bricht die unterlegte
Farbe kraftvoll prächtig, im Zusammenspiel hervor. Das Leben im kaum greifbaren Großstadtleben
der dahinfließenden Aneinandersetzung von Höhepunkten fordert Tag für Tag die Entscheidung: was nehme ich wahr?
|
|
|
Die Ausstellung lief vom 13. April 2005 bis zum 25. Mai 2005
Galerie Inga Kondeyne HACKESCHE HÖFE, HOF IV Rosenthaler Str.40/41 10178 Berlin Tel/Fax: 030/2813113 http://www.GalerieKondeyne.de
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 12-17 Uhr
|
|
|
|