MARLIES APPEL

Die Zeichnungen von Marlies Appel fielen bisher in der Galerie durch den feinen Humor ihrer weiblichen Silhouetten auf, doppeldeutig verwoben in geometrische Architektur. Rückblickend haben die Faltenwürfe des Gewandes der ‚Madonna im Gemach‘ von Jan van Eyck – verbunden mit Marlies Appels innerem Bild vom ersten Schnee auf dem Schweizer Berg ‚Jungfrau Joch‘ – die erfahrene Zeichnerin zu dem Anstoß geführt, ein neues Konzept zu erproben.Beim erneuten Betrachten des spaltenreichen Bergmassivs überwältigten sie der unterschiedliche Lichteinfall und die Schattenfurche. Bewußt erarbeitete freie Farbfelder, geprägt von diesem bedeutsamen optischen Eindruck, gehen in den neuesten Zeichnungen eine Verbindung mit einfach strukturierten Liniennetzwerken ein. Auch greift sie zurück auf Wissen, das sie während des Studiums an der Rietveld Academie machte. Sie interessierte sich damals sehr für die bauhausgeprägte Ausbildung der Textilabteilung.

Marlies Appel’s drawings have so far stood out in the gallery for the subtle humor of their female silhouettes, ambiguously woven into geometric architecture. In retrospect, the folds of the robe of Jan van Eyck’s ‚Madonna in the Chamber‘ – connected with Marlies Appel’s inner image of the first snow on the Swiss mountain ‚Jungfrau Joch‘ – have led the experienced draftswoman to the impulse to try out a new concept.When she looked again at the mountain massif full of crevices, she was overwhelmed by the different incidence of light and the shadow furrows.

Deliberately worked out free color fields, marked by this significant optical impression, enter into a connection with simply structured line networks in the latest drawings. She also draws on knowledge she gained during her studies at the Rietveld Academy. At that time she was very interested in the Bauhaus-influenced education of the textile department.

Biography

Ab 1978 gab es viele Ausstellungen in den Niederlanden und in Deutschland. Sie stellte in der e.g. at Gallery Apunto, Amsterdam; Gallery Rob de Vries, Haarlem, Nouvelles Images, Den Haag; Gallery Espace, Amsterdam; dem Stedelijk Museum in Amsterdam und Schiedam; der Galerie Inga Kondeyne, Berlin, Gallery Johan Deumens, Haarlem und in der Spinnerei, Leipzig aus. Sie nahm an der Ausstellung „Into Drawing“ teil, die durch Europa reiste und im Stedelijk Museum Schiedam zu sehen war.

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